Ein neuer, zeitgemäßer, personzentrierter und pluralistischer Ansatz für den therapeutischen Einsatz von „Creative Arts“

 

Unter der Anwendung von personzentrierten „Creative Arts“ versteht man die Erschaffung von Künstlerischem unter Verwendung beliebiger kreativer Medien, wobei sowohl die Methode als auch das fertige Kunstwerk oder der Ausdruck frei von jeglicher Bewertung, Beurteilung oder äußerer Interpretation sind.

Wenn der personzentrierte Ansatz mit dem künstlerischen Schaffen in einem komplementären Prozess kombiniert wird, entsteht ein sehr wirkungsvoller und dennoch sanfter therapeutischer Zugang. Wir verfolgen einen pluralistischen Ansatz, bei dem die Klient*innen als Kooperationspartner*innen betrachtet werden, und stützen uns auf eine Reihe von Theorien und Konzepten, um diesen Prozess zu unterstützen.

Unser zeitgemäßer Ansatz und unsere Ausbildung basieren auf dem personzentrierten Kunsttherapiemodell von Liesl Silverstone, wurden jedoch um den personzentrierten expressiven Kunstansatz von Natalie Rogers und die Focusing-orientierte Kunsttherapie von Laury Rappaport erweiteIn der theoretischen Ausbildung werden auch Schlüsselkonzepte aus der transpersonalen, Jung‘schen und Gestalttherapie vorgestellt.

Ein pluralistischer Denkansatz, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt

Unser Ansatz geht von der Erkenntnis aus, dass Kreativität von entscheidender Bedeutung ist.
Er fördert Empathie, Nicht-Direktivität, Selbstausdruck, Selbstverständnis und natürlich Kreativität. Er kann bei Erwachsenen, Kindern, Paaren und Gruppen angewendet werden. Personzentrierte kreative Kunsttherapie-Modelle wurden vor etwa 50 Jahren entwickelt und sind ein wirksamer, leistungsstarker und tiefgreifender therapeutischer Ansatz.

Kunst „als“ Therapie

Das Schaffen von Kunst kann an sich schon unglaublich therapeutisch und heilend sein, insbesondere wenn es keine Bewertung oder Beurteilung gibt.

Kunst „in“ der Therapie

Wenn Kunst jedoch in eine professionelle therapeutische Beziehung integriert wird, die empathisch und frei von Urteilen ist, wird sie zu Kunst „in” der Therapie.
Zu den „Creative Arts“ zählen wir Zeichnen, Malen und plastisches Gestalten, aber auch Bewegung, Spiel, Poesie, digitale Medien – eigentlich alle Ausdrucksmittel!

Kunst wird als eine externalisierte Symbolisierung der inneren Welt eines Klienten gesehen, und der Schwerpunkt unseres Ansatzes liegt auf dem Verständnis der symbolischen Bedeutung des Kunstwerks sowie des Schaffensprozesses. Die Arbeit mit Kunst auf diese Weise greift auf unbewusste Prozesse zurück und kann eine sehr tiefgehende Ebene der Erforschung und psychologischen Heilung fördern.

Geschichte von APCCA

Die Begründerin der personzentrierten Kunsttherapie ist Liesl Silverstone, sie brachte den personzentrierten Ansatz in die Kunsttherapie ein und entwickelte das sogenannte PCATS-Modell.

Liesl entwickelte ihr Modell und den Kurs „Personzentrierte Kompetenz in der Kunsttherapie“, um ihren Ansatz anderen zu vermitteln. Sie konsultierte Carl Rogers zu den Inhalten und der Philosophie ihres Kurses. Liesl war sehr stolz darauf, dass Carl Rogers den Kurs als „wegweisend“ bezeichnete und ihn sehr lobte. 1985 gründete Liesl das Personzentrierte Kunsttherapiezentrum in London, das Zertifikat- und Diplomkurse, Workshops und Supervision anbot.

Später folgte die Person-centred Art Therapy Association (PCATA) mit dem vorrangigen Ziel, die Praxis durch Workshops und Weiterbildungsangebote für Praktiker zu unterstützen.

Liesl engagierte sich unermüdlich für die PCATA-Workshops, das PCATS-Modell, dessen Vermittlung und die Supervision der Tutoren, die vor und nach ihrer Pensionierung ihre Nachfolge antraten.

Sie schrieb „Art Therapy – the Person-Centred Way” – das erste Buch über diesen Ansatz im Jahr 1993 – und „Art Therapy Exercises” im Jahr 2009.

Leider verstarb Liesl im Jahr 2013. Auf ihren Wunsch hin wurde die PCATA von Pam Fletcher, Pat Havell und Ani de la Prida übernommen, die weiterhin Kurse und Weiterbildungsworkshops für PCATA-Mitglieder anboten.

Unsere Zukunft als APCCA

2019 wurde beschlossen, den Ansatz von PCATS zu erweitern, und 2020 wurde die APCCA mit Ani de la Prida und Gerald Webb als Gründer gegründet. Als APCCA widmen wir uns der Ausbildung und Unterstützung von Praktikern.

Wir sind sehr stolz darauf, dass unser einzigartiger Ansatz ursprünglich von Liesl Silverstone in Zusammenarbeit mit Carl Rogers in den 1980er Jahren entwickelt wurde. Unser Modell und unsere Ausbildung wurden über 30 Jahre hinweg entwickelt. Sie sind nun um neue Konzepte und eine pluralistische Perspektive erweitert, um einen frischen Ansatz für die zeitgenössische Praxis zu schaffen.

Angebot:

Wir sind im Aufbau der Zertifikatsausbildung in deutscher Sprache.

Im September 2025 fand er erste Online-Einführungskurs in Deutsch statt, weitere Einführungskurse sind angeboten und ein erster Zertifikatskurs in Deutsch ist geplant, wenn genügend Interessent*innen zusammengekommen sind.

Der Einsatz von personzentrierten „Creative Arts“ im therapeutischen Kontext, Einführungskurs Januar 2026, in deutsch

Bitte beachten Sie, dass der Kurs aus drei Teilen besteht! Die Online-Treffen finden an drei Abenden im wöchentlichen Abstand statt.
Achtung: der erste Termin ist ein Donnerstag, die beiden anderen sind Mittwochabende!!

Donnerstag, 15. Januar 2026, 18:00 -20:30 Uhr MEZ
Mittwoch, 21. Januar 2026, 18:00 -20:30 Uhr MEZ
Mittwoch, 28. Januar 2026, 18:00 -20:30 Uhr MEZ

Buch

Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

Schreiben Sie uns eine E-Mail, um mehr zu erfahren oder Ihr Interesse am Zertifikatskurs zu bekunden.

Training@apcca.org.uk